Escrima
Escrima ist eine philippinische Kriegskunst, die die Philipinos erfolgreich gegen die spanischen Eroberer einsetzten (Lapu Lapu gegen Ferdinand Magellan 1522 – Schlacht von Mactan).
Das ursprüngliche Escrima ist eine für das Schlachtfeld konzipiert Kriegskunst und wurde mit Klingenwaffen praktiziert. Die heute gebräuchlichen Escrima-Stöcke (ca. 70cm lang, Bambus oder Rattan)
wurden in damaligen Zeiten, wie auch in Europa üblich, als „Trainingswaffen“ verwendet.
Unter der spanischen Besatzung entwickelte sich das Escrima weiter, so wurden beispielsweise Elemente der europäischen Hiebfechtkunst (Rapier und Dolch) in das System aufgenommen. So leitet sich der
Begriff Escrima vom spanischen Wort für „fechten“ her.
Da den Philipinos späterhin verboten war, Waffen zu tragen, wurden Kampftechniken (von den Spaniern als Arnis de Mano bezeichnet) nur noch im Verborgenen geübt und als Geheimkunst innerhalb der Familienverbände von Generation zu Generation weitergegeben. Ebenfalls wurden Escrimatechniken und Kampfhandlungen als Tänze verschlüsselt und zu festlichen Anlässen in der Öffentlichkeit vorgetragen.
Einige Waffen und Trainingsgeräte die beim Escrima zum Einsatz kommen: gepolsterter Schlagstock, Rattanstock, hölzernes Trainingsmesser und Trainingsmesser aus Aluminium.